HIV ist sehr schwer übertragbar.

Für die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit dem HI-Virus müssen mehrere Faktoren zusammentreffen:

  • Eine infektiöse Körperflüssigkeit muss in
  • ausreichender Menge
  • mit Druck und Reibung über
  • eine Eintrittspforte in einen anderen Körper gelangen.

Vaginalverkehr

  • Virenübertragung möglich
  • Ejakuliert ein infektiöser Mann in die Scheide, hat die Frau ein hohes Ansteckungsrisiko (Samenflüssigkeit = infektiöse Flüssigkeit, Schleimhaut der Scheide = Eintrittspforte).
    • besonders hohes Risiko während Menstruation und bei Reizungen oder Erkrankungen der Scheide oder Gebärmutterschleimhaut
  • Für den eindringenden Mann besteht ein Ansteckungsrisiko durch die Scheidenflüssigkeit (Scheidenflüssigkeit = infektiöse Flüssigkeit, Schleimhaut der Harnröhre am Penis/Zellen an Vorhaut-Innenseite = Eintrittspforte).
    • auch für ihn höheres Risiko  während Menstruation aufgrund von Kontakt mit Blut

Benutzen Sie Kondome, um sich zu schützen!

  • Eine HIV-Infektion ist zwar nicht heilbar, aber sehr gut mit Medikamenten behandelbar
  • Ziel der anti-retroviralen Therapie (ART): Vermehrung des HI-Virus so weit zu unterbinden, dass HI-Viren im Blut nicht mehr nachweisbar sind
    • deutlich vermindertes Ansteckungsrisiko

Nach einem Risikokontakt können Medikamente im Nachhinein das Infektionsrisiko verringern.
Wichtig: Der Beginn der Medikamenteneinnahme muss möglichst kurz nach dem Risiko erfolgen (innerhalb von 48 Stunden, am besten innerhalb von 2 Stunden).

Die PEP erhalten Sie z. B. in der Notaufnahme im Klinikum Augsburg.

Zur konkreten Risikoabklärung können Sie sich gerne auch an unsere Mitarbeiter*innen wenden.

Wichtige Telefonnummern zur PEP:

AWO-Zentrum für Aidsarbeit Schwaben (ZAS) –Telefon: 0821-158081
Notaufnahme Klinikum Augsburg – Telefon: 0821-400-2475